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Sinterbronze-Kalottenlager

Die Mischung macht es

Kalottenlager sind nützliche Helfer beim Ausgleichen von Fluchtungsfehlern. Sie besitzen die Fähigkeit, sich selbst an der Welle auszurichten und erfüllen damit die Aufgabe eines Kugelgelenks. Bei der Montage ist jedoch Vorsicht geboten – das Lager muss so eingebaut sein, dass der Montagedruck eine Bewegung als Kugelgelenk zulässt, es sich allerdings nicht in derselben Richtung wie die Welle mitdreht.

Sintergleitlager sind preiswert, leicht zu warten und verschleißfrei. Sie bestehen aus einem Metallpulver, das in einer Form unter hohem Druck und Temperatur zum Fertigteil gesintert wird. Während des Sintervorgangs verschmelzen die einzelnen Pulverkörner an den Berührungspunkten, sodass ein festes, aber dennoch poröses Bauteil entsteht. Die Poren bzw. Hohlräume werden in der Regel mit Öl getränkt. Durch Adhäsionskräfte wird das Öl an die sich drehende Welle abgegeben und bei Stillstand durch Kapillarkräfte wieder vom Lager aufgenommen. Dieser Vorgang lässt sich mit einem Schwamm vergleichen.

Diese Bauform wird nur noch als Massenteil gefertigt und hauptsächlich in Motoren eingesetzt. Kleine Stückzahlen sind nicht lieferbar.

Eigenschaften

  Toleranzen
  • d = Innendurchmesser = H7
  • L = Gesamtlänge = ±0,15
  • Koaxialität IT9
  • K = Kugeldurchmesser = ±0,05
  • D = Bunddurchmesser = ±0,05

Anschlussmasse

  • Gehäuse Kugelaufnahme = H10

Empfohlene Einbautoleranzen

  • Welle: f7 (g6)
  • Gehäuse: H7